SOLIRA

Über SOLIRA

Wo andere aufhören...
       ...fangen wir an!

Nach dem Studieren des Marktes für augenoptische Erzeugnisse in den Jahren 1990 und 1991 erkannte der Diplom Ingenieur Bernd Michalek den Bedarf in den höheren Dioptriebereichen und den besonderen Schleifarten bei Brillenlinsen.

Aus dieser Erkenntnis wurde die Firma SOLIRA – Sonderlinsen GmbH Rathenow
gegründet und am 16.01.1992 ins Handelsregister HRB 2467 Potsdam eingetragen.

Seit dem 01.07.2020 werden die Geschicke der Firma SOLIRA durch die neue Geschäftsführung, vertreten durch Herrn André Schwolow, geleitet.
Er ist seit 30 Jahren fest mit der optischen Industrie von Rathenow verwachsen und führt in 2. Generation die Firma Obrira – Low Vision Rathenow.
Mit dem auf die Herstellung von Spezialsehhilfen für hochgradig sehschwache Menschen spezialisierten Unternehmen, ist er bestens mit dem Markt rund um Sondersehhilfen vertraut.

Wo andere aufhören...
       ...fangen wir an!

Fotos & Text: Bernd Geske

Solira kann weiter Sonderlinsen bauen

Es wäre nicht mehr viel Zeit gewesen, dann hätte das Rathenower Traditionsunternehmen Solira den Betrieb einstellen müssen. „Wo andere aufhören, fangen wir an“ – unter diesem Slogan werden dort nun bald 30 Jahre lang Sonderlinsen hergestellt, die für hochgradig sehschwache Menschen wichtig sind. Brillenglasproduzenten, die für den breiten Markt arbeiten, haben für solche Spezialitäten nicht die Zeit und nicht das Know-how. Die Zukunft von Solira stand plötzlich in Frage, als deren Geschäftsführer im vergangenen Jahr schwer erkrankte. Es waren bereits Firmen gefunden, die Interesse an einer Übernahme hatten. Doch als dann im März und April dieses Jahres der Lockdown durch Corona seine Wirkung entfaltete, traten alle möglichen Investoren von ihren Kaufabsichten zurück. Ungefähr sechs Wochen sei es jetzt her, erinnert sich der Rathenower André Schwolow, da habe plötzlich die Ehefrau des Solira-Chefs vor seiner Tür gestanden. Sie hatte zusammen mit der Belegschaft das Geschäft in schwerer See weiter über Wasser gehalten und steuerte den Unternehmer nun als letzte Rettung an. Weil er aus der Branche kommt, wusste André Schwolow natürlich, dass für Solira händeringend ein Nachfolger gesucht wird. Doch da er bereits geschäftsführender Gesellschafter seiner Firmen Obrira und Optikservice Rathenow ist, war es ihm bislang als zu große Aufgabe erschienen, auch Solira noch zu übernehmen. Dann hat er sich doch überzeugen lassen, die Herausforderung anzunehmen. Neun Beschäftigte sind übernommen worden. Alle haben weiter Arbeit, es hat keine Entlassungen gegeben.  „Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört“, diktiert André Schwolow dem Reporter lächelnd in den Block. Für Teilbereiche der Produktion, die sich vor der Wende unter einem Dach beim VEB Rathenower Optische Werke (ROW) befanden, seien 1992 eigene kleine Firmen gegründet worden: Obrira Low Vision und Solira. Wo Solira aufhöre, fange Obrira an. Dieses Unternehmen ist auf dem Gebiet der Lupenbrillen für Spezialanwendungen sehr erfolgreich. Die Lage sei düster geworden, berichtet Solira-Produktionsleiter Stefan Will, als der Corona-Lockdown kam. Die Grenzen waren plötzlich dicht und der sonst alltägliche Warenstrom brach ab. Nach Österreich und in die Schweiz habe Solira von jetzt auf gleich nicht mehr liefern dürfen. Für die Produktion unabdingbare Materialien kamen nicht mehr heran – und das Lager von Solira war im Mai schließlich leer. Hier sprang der Rathenower Brillenglashersteller Ophthalmica ein und half Solira aus seinen Beständen weiter. „Wir sind dem Geschäftsführer Stefan Lippold sehr dankbar“, sagt André Schwolow, „er hat in dieser schwierigen Zeit ganz wesentlich dazu beigetragen, die Existenz von Solira weiter zu sichern.“ Die intensiven Erfahrungen der letzten Monate haben die Verantwortlichen der drei Unternehmen Obrira, Solira und Ophthalmica nun dazu bewogen, ab sofort eine deutlich engere Zusammenarbeit als bisher einzugehen. „Egal, wo wir sind“, erklärt André Schwolow, „künftig wollen wir die Erzeugnisse unserer drei Unternehmen stets aus einer Hand anbieten.“ Durch einen gemeinsamen Wareneinkauf ergeben sich bessere Marktpositionen gegenüber den Zulieferern. Auch die Logistik soll sich verbessern, denn durch größere Stückzahlen lassen sich Versandkosten sparen. Der Markt hat in den letzten drei, vier Wochen wieder angezogen, teilt Stefan Will mit. Die Nachfrage sei stark gestiegen. Der Umsatz von vor Corona sei schon wieder erreicht. Die Kunden brauchen nun einmal ihre besonders leistungsstarken Brillen, erklärt der Produktionsleiter und betont: „Solira bietet noch immer die ganze Palette aller Sonderlinsen an.“

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